Sonntag, 16. Mai 2010

Trailsliding

Was für ein Tag... Frühmorgens los Richtung Bendern. Die Wetterfrösche sollten lieber irgendwo im Teich tümpeln statt Wettervorhersagen zu machen. Pfui, meine Herren. Und Damen, falls dabei. Sollte es heute nicht leicht "auftun"? Ich bin zwar kein Genie, aber dieser Satz lässt vermuten dass es zumindest nicht regnet. Haha. Es regnete, zur allgemeinen Abwechslung. Trotzdem versammelte sich 9 Leute am Treffpunkt zum Singletrail Advanced Kurs. Mit dabei war ein lustiger Haufen aus Grüningen, alles Freerider. Ich habe am Wheeler die alten Pedale wieder montiert, um einen besseren Stand in den schwierigen Passagen zu haben. Nun, der Boden war schwer, die Beine auch, die Reifen taten ihren Dienst nicht wie gewünscht, ein schwieriger Vormittag. An dieser Stelle ein zweites, deutlich pronunziertes PFUI an den Reifenhersteller Continental. Der Mountainking macht seinen Namen bei schlechtem Wetter gar keine Ehre. Folgender Satz steht im Prospekt: Wolf im Schafspelz blabla. Mhm. Ich würde sagen: Wolf mit zwischen den Beinen eingezogener Schwanz. Oder auf italienisch, leicht vulgär, cazzo moscio. Die Dinger zogen den Matsch förmlich auf, das ganze Zeug klebte dermassen zwischen den Profilen, ich bin mehr gerutscht als gefahren. Fazit: ca. 3 mal in den Serpentinen das Vorderrad weggerutscht, eleganter Taucher. Etwa 2 mal das Hinterrad, weniger eleganter "Arschplatterlr". Nach dem Mittagessen lief es, analog letzter Woche, bedeutend besser. Ich erwischte die Trails flüssiger, die Linie wurde besser, ich kam mit den Reifen besser zu recht. Der krönende Abschluss war eine schwierig zu fahrende Serpentinenkombiantion. Die erste Spitzkehre einfach zum aufwärmen, die zweite eine enge 180° Kehre. Verwurzelt, mit Steinen und sonst allen Schikanen. Die letzen zwei Kombinationen auch nicht von schlechten Eltern. Eigentlich wollte ich diese nicht fahren. Ich war müde, die Konzentration liess langsam nach und an vergleichbaren Passagen kam ich nie richtig sauber durch. Trotzdem probierte ich es und siehe da, ich habe alle sauber erwischt. Dieses Erfolgserlebnis hat mein Ego gebraucht. Rückblickend war aber doch das meiste Positiv. Ich konnte konditionell mithalten, bei diesem schweren Boden äusserst erfreulich. Zwar dampfte ich hie und da wie eine gewaltige Dampflokomotive, aber ich musste nicht schieben. Erfreulich ist auch dass die schwierigen Bergaufpassagen sehr gut klappen. Nächste Woche gehts weiter, Pfingstbiken ist angesagt. Natürlich auch wieder mit Edda & Christian von Yoyobike.

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