Montag, 25. April 2011

Die Migros hat kein Kalbsfleisch!

Das war die Erkenntniss am Ostersonntag. Doch dazu komme ich später...
Die Karwoche verlief im grossen und ganzen recht angenehm. Am Montag war ich alleine biken und machte mich auf dem Weg zum Altberg. Ich habe doch einige Biker gekreuzt, die alle ziemlich flott unterwegs waren. Man könnte auch sage dass ich weniger flott (oder langsam...) unterwegs war, doch ersteres tönt doch ziemlich besser :-) Dienstag und Mittwoch mit dem Velo zur Arbeit geradelt und ein paar Kilometer gesammelt. Dabei habe ich versucht, die Englischlektion vom Dienstag zu verdauen. Wir befassen uns momentan mit: "Handlung, die vor einem bestimmten Zeitpunkt der Vergangenheit angefangen hat, aber bis zu diesem Zeitpunkt oder darüber hinaus andauerte Handlung, die zu einem bestimmten Zeitpunkt der Vergangenheit bereits abgeschlossen war" Uff, sag ich...

Am Donnerstag dann ging ich nach der Arbeit auf den Uetliberg und wollte einen Track nachfahren. Das hochradeln ging recht gut, ich komme immer besser in Form. Oben angekommen sprach der Trail richtung Triemli zu mir. Doch auch das GPS sprach und sagte: Traue niemanden ausser mir. Somit fuhr ich den Track nach Richtung Birmensdorf. Nun gut, ich hätte auf den Trail hören sollen. Die Fahrt war -bis auf wenigen Ausnahmen- recht langweilig und bei Bergdietikon brach ich das ganze ab und fuhr über Weiningen und Regensdorf nach Hause. Aber aufgeschoben ist nicht aufgehoben und wie es Arnie treffender nicht sagen könnte, I'll be back! Am Ostersamstag sind wir dann zu viert auf unseren geplanten Wanderung aufgebrochen. Mit dem Zug nach Luzern, danach mit Schiff und Bähnli auf den Bürgenstock. Wanderung zum Hammetschwandlift, turbulente Fahrt nach oben (ich und Mäse kreidebleich dabei). Dann sind wir gemütlich dem Mattgrat entlang über St. Jost nach Ennetbürgen gewandert. Es ging hauptsächlich bergab, und irgendwann spürte ich mein lädiertes Knie nicht mehr. In Ennetbürgen angekommen haben wir amüsiert festestellt, dass dort lediglich 1 Schiff pro Tag richtung Luzern fährt, und zwar genau um 09:27 Uhr. Darum ab in den Bus und in Beckenried dass schlussendlich die Heimfahrt angetreten. Schön wars!

Da wir alles gegeben hatten, entschlossen wir uns am Sonntag etwas anderes als geplant zu kochen. Die Wahl fiel auf Saltimbocca alla romana. Dazu brauch man bekanntlich... Kalbsplätzli! Also auf zum Flughafen, rein in die Migros. Die Migros weiss alles von dir. Denn an der Kasse wirst du automatisch gefragt: Händ sie Kummulus? Sammlet sie Määrkli? Wänd Sie, möchtet Sie etc. Der gute Geist des Cumulus sammelt deine Daten. Weiss, was du gerne isst, ob du ein Léger-Jüngling bist oder ob du auf Junkfood stehst. Er rechnet anhand des gekauften Klopapieres aus wieviele Personen in deinem Haushalt leben. Sobald du die Migros betritts wirst du gescannt und klassifiziert. Bööööse Migros. Die Werbung suggeriert dir wie toll doch alle in der Migros sind. Die Verkäufer, die Hühner, die Kühe undundund. Somit gehst du mit der Erwartung rein, dass alles in bester Ordnung ist. Wenn du einen Verkäufer fragen musst wo ein bestimmtes Produkt ist, kommt die Antwort automatisch bevor du den Satz beenden konntest, und das noch mit präzisen Angaben und Koordinaten und -falls vorhanden- im .gpx Format für dein GPS! Das tönt so: Äxgüsi, wissen Sie wo -zweites Regal rechts, hinteres Fach, mittlere Reihe. Ist übrigens gerade Aktion. Brauchen Sie ein GPS? Aber, liebe Leser, der Schein trügt! Wir waren also in der Migors im Flughafen. Ich stand vor dem Fleischregal und suchte Kalbsplätzli. Doch ich fand keine auf Anhieb. Nun, Männer fragen zwar nie nach dem Weg wenn sie unterwegs sind, aber in der Migros... "Äxgüsi, wo sind die Kalbsplätzli?" Mmmh, wir haben Schweinsplätzli. "Danke, aber ich möchte Kalbsplätzli". Wir haben die auch paniert, so. "NEIN, ich möchte KALBSPLÄTZLI." Mhhhm, haben wir nicht. "Sie haben kein Kalbsfleisch??" Nein, wir haben kein Kalbsfleisch. So stand ich da, verdutzt und meiner Illusionen über unsere Migros beraubt. Ich suchte dann nochmals und siehe da, die Kalbsplätzli waren doch noch aufgetaucht, hurra! Dazu fällt mir folgender Spruch ein:

If you pay peanuts, you get monkeys...

Dienstag, 19. April 2011

Die ultimative Chartshow

Heute wollen wir uns mit folgendem Thema beschäfftigen:Musik.

Ihr kennt das. Während der Autofahrt läuft im Radio ein Song. Du findest ihn saugut. Prompt kommt von der Beifahrerseite der Kommentar, das sei mal wieder ein typischer Männersong. Punkt. Mit diesem Satz wird gleich ein ganzer Aufsatz ersetzt. Der Song ist nämlich per se schon mal schlecht. Den Gedanken, darüber zu argumentieren kannst du gleich wieder streichen. Doch wehe du lässt dich auf einer Diskussion ein. Denn früher oder später (eher vieeel später), nachdem du das Thema abgehackt und archiviert hast, wirst du wieder darüber debattieren. Und dann heisst es: Siehst du, du hörst einfach nicht zu! Ich habe es dir doch schon damals (Teufel, vor wie vielen Dekaden??) versucht zu erklären, aber ihr Männer hört ja prinzipiell nie zu. Boing! Darum gibt es nur ein Weg dem ganzen Dilemma ein Ende zu bereiten: Beim nächsten Kommentar entgegnest du ganz sec und trocken: Ja, es ist ein typischer Männersong! Und dann singst –nein schreist- du ihn laut vor dich hin. SMOOOOOKE ON THE WAAAATER, TATATAAAA, TATATARAAA!

Aber versuchen wir, das ganze zu vertiefen. Was sind nun typische Männersongs? Und was hingegen zieht das weibliche Geschlecht vor? Hier ist sie nun, die ultimative Chartshow. Nachfolgend die Top Five des jeweiligen Geschlechtes. Nach meinem Empfinden selbstredend. Meinungen, Änderungen und Ergänzungen werden gerne aufgenommen.

Männersongs:

Rang 5: Steppenwolf / Born to be wild
Oou yeah! Das riecht nach Öl, Benzin, Dreck und Midlife Crisis. Auf zum Händler, kaufe eine Harley und düse los!

Rang 4: Bon Jovi / Bed of roses
Für den Romantiker im Wolfspelz. Echte Kerle haben dieses Stück noch auf Vynil.

Rang 3: Chris Rea / On the beach
Rauchig wie ein Single Malt aus den Islay’s.

Rang 2: Eric Clapton / Layla
Luschis ziehen die Unpluggedversion vor. Echte Kerle das Original.

Rang 1. Dire Straits / Tunnel of Love
Eine Band, die gegen 120 Millionen Tonträger verkauft hat. DAS ist das Synonym für typische Männersongs.

Frauensongs:

Rang 5: Robbie Williams & Nicole Kidman / Somthing Stupid
Da schmilzt das Frauenherz und der Prinz auf dem weissen Pferd wird bald kommen.

Rang 4: Bee Gees / How deep is your Love
Siehe Rang 5.


Rang 3: Barry White / Can’t get enogh of your Love
Zugegeben, ich mag „Dr. Love“ auch.

Rang 2: Lionel Richie / Hello
Wobei wir wieder beim Thema wären.

Rang 1: Lenny Kravitz / Alles!
Die Welt ist rund, der Himmel blau und Lenny Kravitz für die Frauenwelt ein Gott.

Das war sie nun, die ultimative Chartshow. Ich glaub ich schlage das mal den Bossen von RTL vor, denn so was hatten die glaub noch nie.

Kommentare zur Rangliste sind gerne willkommen!

Mittwoch, 13. April 2011

Links, rechts, rolle rückwärts

Heute hatte ich Zeit. Denn Arbeitsbeginn war erst um 15 Uhr. Also wollte ich den morgen nutzen, um meine Fertigkeiten mit dem GPS weiter zu verfeinern. Ich fühlte mich gut, obwohl ich am Montag bei unserem Rägi-Treff mal wieder (haha...) im tiefroten Bereich drehte. Wir waren zu dritt und fuhren den Altberg, diesmal via Dietikon und Oetwil an der Limmat. Auch schön mit ein paar knackigen Anstiegen. Die zwei Herren fuhren als gäbe es kein Morgen, ich dampfte hinterher. Sie haben aber immer wieder auf mich gewartet, dankeschön! Als wir dann (endlich) bei der Hochwacht ankamen, war es an der Zeit meine neue hammerpallonemässige Lampe zu entfachen. Der Postgott hatte ein Einsehen und sie kam nach langer Warterei eindlich an. Das gute Teil hört auf den Namen Force Flow LED Cannon 1. Meiner Meinung nach die Lampe mit dem besten Preis-Leistungsverhältnis. Bringt gem. Beschrieb satte 950 Lumen mit und der kleine Akku soll gute 5 Stunden bei einer Aussentemperatur von 20° halten. We will see... Auf jeden Fall ist sie genug hell für die Nightrides und ich bin zufrieden. Fazit nach dem 3. Treff: Es geht jedesmal besser, sowohl von der Puste her als auch vom technischen. Vor allem die Regenerationszeit ist bedeutend kürzer geworden. Wenn das so weiter geht mutiere ich zu einem Trailminator.

Anyway, wir waren beim Mittwoch und ich fuhr also bei frischer Aussentemperatur los. Oh Wunder. Ich als Schönwetterbiker... Aber hallo, ich hab ja schliesslich aufgerüstet und das neue Material wollte gebraucht werden. Was ich aber nicht hatte waren Handschuhe für die Übergangszeit. Darum hielt ich bei einem coolen Laden bei mir in der Nähe. An meinem Wohnort haben wir nicht viel Auswahl. Es hat den Herrn den ich schon mal erwähnt habe, der irgendwo zwischen Vergangheit und Vorgegenwart werkelt. Es hat einen Laden der mir mächtig auf den Sack geht und ich ganz sicher nie wieder betrete und eben den coolen. Der ist beim Radiostudio und baut selber Räder. Keine Namen, keine Werbung .-) Er hatte noch ein Paar, zu einem fairen Preis. Und jetzt da ich nirgends mehr fror konnte ich auch loslegen. Ich wollte diese Strecke nachfahren: http://www.gps-tracks.com/gps-mountainbike-tour-z%FCrich-forch-002146.html So wie bei Vazifar gelernt landete dieser Track auf dem Garmin. Nun, die Strecke war sehr einfach zum fahren und ich hatte nach 2/3 absolut keine Probleme den richtigen Weg zu finden. Dann spinnte das GPS richtiggehend. Der Empfang wurde schlecht und ich hätte gleichzeitig mehrere Manöver machen müssen, siehe Titel. Bis zu einem gewissen Punkt fand ich es noch lustig, aber bald verging mir die Lust vollends. Da mir die Gegend nicht ganz umbekannt war fuhr ich die Strecke ohne GPS zu ende. Und landete nicht irgendwo im Gjätt!

Sonntag, 10. April 2011

Quo vadis?

Meine Güte war das eine Woche! So sportlich war ich dieses Jahr noch nie. Das GPS sagt: 152Km / 09.30 Stunden in Bewegung. Kumuliert für das 2011 heisst das 360 Km bei 44 Stunden Bewegung und 3397 Höhenmeter. Ich führe keine Statistik im wesentlichen Sinne, aber im Januar hab ich mir den "Der Achilles Laufkalender 2011" gekauft. Nachdem ich mich bei der Lektüre des "Laufgourmets" von Achim Achilles so köstlich amüsiert habe, kaufte ich doch gleich eben den Laufkalender. Dieser ist vollgespickt mit süffisanten Tipps und Tricks und bringt mich immer wieder zum Schmunzeln. Und so trage ich meine Leistung in diesem doch rudimentären Kalender ein. Immerhin... Aber ich mag keine Listen und sheets mit Zahlen und Fakten füllen...

Ich war praktisch die ganze Woche mit dem Velo unterwegs. Am Montag mit Christian, der meinen Puls ziemlich in die Höhe pushte. Vom Treffpunkt am Grünwald ging es Richtung Zürichberg auf den Pumptrack. Danach einen Trail runter der mir das Schaudern über den Rücken trieb. Vor 2 Jahren, als ich praktisch noch ein Greenhorn auf dem Bike war, flitzte ich diesen Trail runter und hatte einen filmreifen Abflug. Diesmal blieb ich auf dem Bike, aber während Christian auf und davon flitzte liess ich es schööön langsam und kontrolliert angehen. Die Runde war super, meine Beine fühlten sich aber am Schluss doch ziemlich bleiig an. Den Rest der Woche verbrachte ich auf dem Trek und nur auf Asphalt. Ich ging mit dem Rad zur Arbeit und auf dem Rückweg baute ich noch eine Schlaufe an. Am Dienstag gings nach dem Englisch noch über Seebach am Katzenbach entlang nach Hause. Am Mittwoch stand eigentlich Fussball auf der Agenda. Doch der einte Junior ist verletzt und der andere trainierte mit der Mannschaft bereits am Nachmittag. Ich trainierte nicht weil mir die Schulter Probleme bereitete. Wäre nicht sehr klug gewesen und darum machte ich halt wieder eine Runde mit dem Trek. Da heute auch noch schönes Wetter war ging ich meinen üblichen Gang nach Dübendorf doch auch gleich mit dem Rad. Ich machte einen grösseren Umweg und war somit immerhin auch 2 Stunden unterwegs.

Den Nachmittag verbrachten wir bei meiner Schwägerin die zum Geburtstagsfest geladen hat. Dabei hatte ich immer ein Auge auf die aktuellen Resultate der Serie A. Der SSC Neapel hat auswärts 0-2 gewonnen, und steht wieder auf Platz 2. So kurz vor ende der Meisterschaft darf man nun wirklich träumen. Diese Saison übertrifft alle Erwartungen, und sollte sich die SSC wirklich direkt für die Championsleague qualifizieren, ja dann würde ich gerne in Neapel sein. Und wenn heute Abend die AC Milan noch in Florenz stolpert, ja dann teilen wir uns den 1. Platz mit eben der AC. Huiiii. In der Saison 89 / 90, beim letzten Titelgewinn, war die Ausgangslage ähnlich. Die AC war in Front, und mit einem Auswärtssieg gegen ....Bologna (!!) gelang der SSC noch das Überholmanöver. Ein gutes Omen?


Montag, 4. April 2011

Let's chill!

Hei schon ist wieder Montag, wie schnell doch die Zeit vergeht. Kaum habe ich über meine erste Ausfahrt berichtet kann ich heute schon wieder was dazu sagen. Am Freitagabend war ich nämlich wieder unterwegs. Es war ein Frustbiken. Der Tag fing schon schlecht an und irgendwann am Nachmittag sagte ich dann "ademerci" und ging nach Hause. Bike schnäll parat gemacht, GPS kontrolliert und weg. Ich fuhr eine Altberg-Tour von gps-tracks.com nach, um wieder mit dem Ding zu üben. Na ja, auf dem Bike ist es nicht ganz das gleiche wie zu Fuss, bin aber trotzdem zufrieden. Will mal schauen wo ich lande wenn ich einen mir nicht bekannten Track nachfahre...

Am Sonntag haben wir dann unser Projekt "Wandern" weiter verfolgt. Wie von Vazifar empfohlen gings auf die Lägern. Ich mag diese Gegend, und muss immer wieder erstaunt feststellen dass das Sprichwort "Warum in die Ferne schweifen..." ein richtiger Volltreffer ist. Einfach nur schön! Aufgrund des schönen Wetters waren doch auch einige Leute unterwegs, und im Restaurant auf der Hochwart hatten wir Glück und konnten einen Sitzplatz auf der Terasse ergattern. Nach einer kleinen Stärkung gings dann weiter Richtung Regensberg. Fazit nach der zweiten Wanderung: Diesmal waren es 9 Kilometer, 2 mehr als letzte Woche. Meine Frau schägt sich prächtig und nächste Woche werden wir noch ein klein wenig mehr wandern. Zu Hause angekommen machten wir es uns auf userer neuen Lounge bequem. Diese wurde am Samstag nach längerer Planung endlich angeschafft und gleich eingerichtet. Foto folgt. Wir freuen uns auf laue Sommerabende die wir nun draussen verbringen werden. Oh, pardon, heute sagt man "chillen". Was auch immer...