Donnerstag, 26. August 2010

Tschüss mein Freund



Heute mussten wir den schweren Gang zu unserem Tierarzt gehen. Hier möchte ich an meinem -unseren- Freund und Mitglied der Familie erinnern und gedenken.

Du warst ein richtiger Strassenkater. Viele adjektive könnte ich an dieser Stelle nennen und es würde nicht aufhören. Viel Freude hast du uns bereitet und in letzter Zeit auch viel Kummer. Es gibt so viele unvergessene Momente, viele deiner Eigenschaften und Angewohnheiten bleiben in Erinnerung und ja, drücken auf die Tränendrüse. Dein Markenzeichen, das "chrauen", werden wir wohl nie aus den Ohren verlieren. Du konntest einfach nicht wie eine normale Katze miauen! Ich mochte am liebsten die Abendzeit mit dir. Als es Bettzeit wurde kamst du mit, machtest es dir auf meinen Bauch bequem und schnurrstest zufrieden vor dich hin. Bis es dir zu langweilig wurde und du raus in die Dunkelheit gingst. Denn obwohl du zu Hause der geborene Stubentiger gewesen bist, so warst du aber auch bis zu deiner letzten Stunde deiner Abstammung treu. Mumu der Löwe, so nannten wir dich oft. Du hast dein Revier bis zum Schluss verteidigt. Zahnlos, abgemagert, kraftlos. Aber schliesslich immer noch ein Löwe! Deine letzte Prügelei vor gut 2 Wochen brachte dir eine weitere Narbe ein, doch der Eindringling haben wir seitdem nicht mehr gesehen.

Deine Erkrankung traf uns letztes Jahr aus heiterem Himmel. Plötzlich war dein Durst riesieg. Kein gutes Zeichen, und die Diagnose die wir nicht hören wollten, bestätigte sich. Deine Nieren waren geschädigt. Das interessierte dich eigentlich nicht sonderlich. Als zeichen brachtest du eine von dir persönlich gefangene Amsel mit nach Hause, hast diese so gut es eben ohne Zähne geht zerlegt und stolz wie immer präsentiert. Was für eine Sauerei du dabei angestellt hast...

Deine Zeichen in der letzten Woche haben wir verstanden, wollten aber nicht aufgeben und starteten einen letzten Versuch. Viele Male hast du uns und die Aerzte erstaunt, warum auch dieses mal nicht? Doch es war ein aussichtsloser Kampf, und so mussten wir dich über die Regenbogenbrücke ziehen lassen. Tschüss mein lieber Freund, wir werden dich schmerzlich vermissen.




Die Regenbogenbrücke

Eine Brücke verbindet den Himmel und die Erde,
wegen der vielen Farben nennt man sie die Brücke des Regenbogens.

Auf dieser Seite der Brücke liegt ein Land mit Wiesen, Hügeln und
saftigem, grünen Gras.

Wenn ein geliebtes Tier auf der Erde für immer eingeschlafen ist,
geht es zu diesem wunderschönen Ort.

Dort gibt es immer zu fressen und zu trinken, und es ist warmes,
schönes Frühlingswetter.

Die alten und kranken Tiere sind wieder jung und gesund!

Sie spielen den ganzen Tag zusammen, es gibt nur eine Sache,
die sie vermissen.

Sie sind nicht mit ihren Menschen zusammen, die sie auf der Erde
so geliebt haben.

So rennen und spielen sie jeden Tag zusammen, bis eines Tages plötzlich
eines von ihnen inne hält und aufsieht.

Die Nase bebt, die Ohren stellen sich auf, und die Augen werden ganz groß!

Plötzlich rennt es aus der Gruppe heraus und fliegt über das
grüne Gras.

Die Füße tragen es schneller und schneller;

Es hat Dich gesehen!

Und wenn Du und Dein spezieller Freund sich treffen, nimmst Du ihn in
Deine Arme und hältst ihn fest.

Dein Gesicht wird geküsst, wieder und wieder.

Und du schaust endlich wieder in die Augen Deines geliebten Tieres, das so
lange aus Deinem Leben verschwunden war,
aber nie aus Deinem Herzen.

Dann überschreitet Ihr gemeinsam die Brücke des Regenbogens,
und Ihr werdet nie wieder getrennt sein ...

Autor unbekannt

Mittwoch, 25. August 2010

Pack das Jagdgewehr aus

Schande über mich. Ich habe zwar noch nicht Urlaub, benehme mich aber so. Kein gutes Zeichen! Ich stand auch schon länger nicht auf der Waage. Ich scho weiss warum... Und bald gehts ab in die Toscana. Hmmmmm was fällt mir dazu ein? Ach ja! Wildschweinsalami. Und Meer. Antipasti. Und Meer. Pasta. Und Meer. Fritto Misto. Und meeeeeeeeeehr!!! Jepp, dann wird aus Meer mehr und ich schwimme nicht nur im Wasser...

Wir wollen aber nicht gleich Schwarzmalerei betreiben und sehen diesen doch freudigem Ereignis mit Zuversicht entgegen. Und wenn ich trotzdem mit einem Kilööli mehr auf den Rippen komme, dann weiss ich wenigstens dass höchstwahrscheinlich die Salami von glücklichen Wildschweinen Schuld daran war. Und die Pasta. Und die Antipasti. Undundundundund.

Montag, 16. August 2010

Alles neu macht der August

Neues Ziel, neues Design. "Minimieren" heisst die Devise. Unnötiger Schnickschnack wurde entfernt. Klare, saubere Linien. Scharfe Konturen. Jepp, mir gefällt!

Ich muss sagen, nach dem erfolgreichen Alpencross liess ich es ein wenig schleifen. Posttraumatische Depression? Mag sein. Aber diese Woche gehts weiter! Heute morgen, frühmorgens um genauer zu sein, ging ich mal wieder auf meine Morgenrunde. Ich war gespannt wie es ging mit dem Laufen. Momoll, ich bin ganz zufrieden. Das Teil am Handgelenk sagt: 44:38 Minuten, durchschnittlicher Puls 129. Keine Knieschmerzen. Schööön. Mal schauen ob ich morgen auch so motiviert bin....

Montag, 2. August 2010

Crying in the rain


Letzte Woche hatte ich absolut keine Lust, meine Seele durch körperliche Ertüchtigung in Schwung zu halten. Wie auch, es regnete praktisch ununterbrochen... Wenn ich daran denke das mein geplanter Alpencross eigentlich heute losgehen sollte, dann bin ich richtig froh dass dieser buchstäblich ins Wasser fiel...

Am Samstag schien die Sonne, ich konnte mich zu meiner Hausrunde überreden und schwang mich aufs Radl. Durch den Hönggerwald, Grünwald, Gubrist und am Schluss den Altberg als Belohnung. Zur Feier des Tages in beiden Richtungen gefahren... Zu meiner grossen Verwunderung musste ich feststellen, dass sich in meiner Abwesenheit die Rollen vertauscht haben. Die Biker benützten den Wanderweg, die Wanderer den Trail. Hmm, hab ich da irgend ein Trend verpasst? Wie auch immer, es war ein klein wenig mühsam, denn der Altbergtrail ist stellenweise doch eng, und wo traf ich die meisten "Trailers"? Jepp, dort wo ein Biker und ein Wanderer nebeneinander nicht durchkommen. Wenigstens war dies bergauf, bergab hatte ich freie Fahrt und konnte zügig fahren. Nein, nicht fahren. Rutschen ist das richtige Wort. Nach 5 Tagen Regen waren die Trails dementsprechend. Der abgenutzte Mountainking gab noch seines dazu und so war das eine lustige Angelegenheit... Auf dem Weg zum Waschplatz musste ich mich den komischen Blicken des Volkes stellen. Ich war wohl ein wenig verschlammt... Vor dem Waschen sah mein Gefährt so aus: